Naturnahes Wohnumfeld
Wir verwandeln Flächen unterschiedlichster Größe in summende Paradiese. Auf dieser Seite erfahren Sie Details zu den größten Flächen. Einige davon sind im Projekt „Treffpunkt Vielfalt“ entstanden. Einen Hinweis darauf finden Sie in der jeweiligen Überschrift.
Möchten Sie eine große Fläche naturnah gestalten lassen?
Dann kontaktieren Sie einfach Dr. Corinna Hölzer.
Oder werfen Sie einen Blick in unsere Broschüren:
- NEU: „Der Handlungsleitfaden“ (PDF und blätterbare Version)
- „Naturnahe Gestaltung von Wohnquartieren. Argumente • Möglichkeiten • Entscheidungshilfen“ (PDF)
Projekt-Website: www.treffpunkt-vielfalt.de
___________________________________________________________________________________________________________
Naturgarten in Berlin-Reinickendorf (Projekt „Treffpunkt Vielfalt“)
Bis 2018 war die gesamte Fläche durch Rasen geprägt. Allein eine Reihenpflanzung von Kugel-Ahorn sorgte für ein wenig Struktur. Im Rahmen der Umgestaltung dieses „Abstandsgrüns“ wurde die Grasnarbe abgezogen und als Erdkern für drei Themenbeete („Trockenmauern“, „Totholz“ und „Lesesteine“) genutzt. Anschließend wurde der Boden mit Sand abgemagert und eine Blumenwiesenansaat sowie buntblühende Saumansaaten ausgebracht.
Sowohl die Themenbeete als auch die Beete entlang von Fassade und Weg sind mit heimischen Wildstauden und -gehölzen bepflanzt. Im Dürresommer 2018 hatten die Ansaaten der Wiese große Anlaufschwierigkeiten. Die Geduld und gutes Zureden bei der Mieterschaft zahlte sich aus. Im zweiten Jahr waren die meisten Anwohner fassungslos: „Das hätten wir nie gedacht, dass das mal sooo schön wird!“
Hier gehts zur Projekt-Website.
Fläche: 1.640 qm
Referenz: Charlottenburger Baugenossenschaft eG
Anschrift: General-Barby-Straße 54–62, 13403 Berlin-Reinickendorf
Auszeichnung:🥇Gold, Kampagne „Tausende Gärten – Tausende Arten“
Zitat: „Von den Flächen soll eine Botschaft ausgehen. Überall liest man vom Insektensterben. Da haben wir gesagt, auch wir müssen etwas tun.“
Carsten-Michael Röding, Vorstandsmitglied
___________________________________________________________________________________________________________
Naturgarten in Berlin-Neukölln (Britz; Projekt „Treffpunkt Vielfalt“)
Ein paar Fichten, Rasen und eine geschnittene Hecke drumherum — bis zur Umgestaltung sah es hier aus, wie in zahllosen vergleichbaren Vorgärten. Nachdem 2018 Fassadenabdichtungsarbeiten anstanden, wurden die Freiflächen gleich mitgemacht und naturnah angelegt. Fichten und Hecken mussten weichen und wurden durch 18 standortgerechte Wildgehölze wie Weißdorn oder Steinweichsel ersetzt. Anstatt der Rasenfläche, die regelmäßig gemäht werden musste, findet man nun bunt blühende Pflanz- und Ansaatflächen vor. Das öde Abstandsgrün ist passé.
Nicht nur auf dem ebenfalls neu angelegten extensiven Gründach über dem Müllplatz beginnt sich die Pflanzendecke nun im zweiten Standjahr mehr und mehr zu schließen. Laut Aussage von Hausbesorger und Anwohnern, wird die Fläche seit der Umgestaltung auch von Passanten deutlich besser wertgeschätzt. Diese bleiben öfters mal für ein Foto stehen oder lesen die Infotafeln. Auch das Problem, dass immer wieder Müll wie Plastikverpackungen im Vorgarten gelandet ist, hat sich spürbar reduziert.
Hier gehts zur Projekt-Website.
Fläche: 550 qm
Referenz: Beamten-Wohnungs-Verein zu Köpenick eG
Anschrift: Rungiusstraße 29–35, 12347 Berlin-Britz
Zitat: „Es ist an uns und an der Zeit, der Vielfalt mehr Raum zu geben.“
Andrea Zwingelberg, Vorstandsmitglied
___________________________________________________________________________________________________________
Naturgarten in Berlin-Lübars (Projekt „Treffpunkt Vielfalt“)
Das Abstandsgrün in dieser Siedlung, nahe dem Berliner Stadtrand, ist sehr großzügig und zum Teil mit einem schönen Baumbestand. Eine komplette Umgestaltung war daher nicht sinnvoll. Auch sollte die zentrale Wiese weiterhin bespielbar bleiben. Also wurden die Flächen mit einigen Inseln und an den Rändern „naturnah angereichert“. Der typische Sandboden der Region bietet besonders nährstoffarme Standorte für seltene Pflanzen.
Im Gegensatz dazu sind die schattigen Beete entlang der Hauseingänge mit einem nährstoffreicheren Substrat angelegt. Hier fühlen sich üppig wachsende Waldstauden wohl. Auch in diesem Objekt finden sich einige engagierte Anwohner, die bei Pflegegängen mithelfen und auch sonst immer ein waches Auge auf ihre neuen naturnahen Grünflächen haben.
Hier gehts zur Projekt-Website.
Fläche: 2.000 qm
Referenz: Baugenossenschaft „Freie Scholle“ zu Berlin eG
Anschrift: Zabel-Krüger-Damm 84–90, 13469 Berlin-Lübars
Zitat: „Derartige Umgestaltungen schaffen eine höhere Bindung zu den Freiflächen und mehr Verantwortung für den Umgang mit den Lebensräumen direkt vor unserer Haustür.“
Hans-Jürgen Hube, Vorstandsmitglied
___________________________________________________________________________________________________________
Naturgarten in Berlin-Köpenick (Projekt „Treffpunkt Vielfalt“)
Diese Anlage präsentiert nach der Umgestaltung des Abstandsgrüns vor allem zwei große Teilbereiche: zum einen sonnenexponierte Flächen mit Sand-Magerrasen und Steingarten, zum anderen einen schattigeren Hof, unter dessen großen Bestandsbäumen ein Waldgarten gestaltet wurde. In beiden Bereichen wurden Sitzmöglichkeiten geschaffen. Eine Blühwiese und zwei Hochbeete für die Mieterschaft verbindet die beiden Bereiche. Die verwendeten Stauden dulden den starken Laubfall nicht nur, sondern brauchen sogar den daraus entstehenden Humus. Laubbläser müssen im Herbst höchstens die Wege freihalten.
Gleich nebenan wird das Regenwasser der Dachflächen in einer Versickerungsmulde mit teilweisem Einstau gesammelt. Dies ermöglicht einen wechselfeuchten Standort, einschließlich seiner charakteristischen Flora. Parallel zur Modellfläche wurden auch die Vorgärten und die Straßen erneuert. Die alten Einfassungsmauern aus Beton konnten im Garten wiederverwendet werden und verleihen ihm eine originelle Note.
Hier gehts zur Projekt-Website.
Fläche: 1.440 qm
Referenz: Beamten-Wohnungsverein zu Köpenick eG
Anschrift: Annenallee 10–11, 12555 Berlin-Köpenick
___________________________________________________________________________________________________________
Naturgarten in Berlin-Altglienicke
In der Ewaldstraße in Treptow-Köpenick entstand 2022 das erste europäische genossenschaftliche Neubauprojekt. Die 40 Wohnungen sind in enger Kooperation zwischen der LiM SCE (Living in Metropolises) als europäischer Bauherr und Eigentümer mit der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG als Generalmieter gebaut worden.
Trockenmauern, Lesesteinhaufen, eine Blumenwiese und große Totholz-Stelen: All das kann die Mieterschaft in der Ewaldstraße vor der Haustür erleben und genießen. Zudem wachsen auf der Fläche einheimische Bäume und Sträucher wie Sanddorn, Wildrose, Elsbeere, Holzapfel und Kirschbaum.
Fläche: 1.300 qm
Referenz: Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG
Anschrift: Ewaldstraße 73, 12524 Berlin
Auszeichnung:🥈Silber, Kampagne „Tausende Gärten – Tausende Arten“
___________________________________________________________________________________________________________
Naturgarten in Berlin-Köpenick
Die Berliner Wohnungsbaugenossenschaft „Köpenick Nord” eG hat ein Zeichen für mehr biologische Vielfalt in Wohngebieten gesetzt. In diesem und in einem weiteren großen Hof (5. Berliner PikoPark), schufen wir gemeinsam ein Refugium für Wildpflanzen, Tiere und Menschen. Das öde Abstandsgrün mit Rasenflächen ist passé!
Fläche: 1.500 qm
Referenz: Wohnungsbaugenossenschaft „Köpenick Nord” eG
Auszeichnung:🥇Gold, Kampagne „Tausende Gärten – Tausende Arten“
___________________________________________________________________________________________________________
Naturgarten in Berlin-Spandau (Projekt „Treffpunkt Vielfalt“)
Dieser Innenhof hat sich von einer größtenteils versiegelten Fläche in ein wahres Insektenparadies verwandelt. Dafür sorgen unter anderem 1.600 Frühjahrsblüher, 1.700 heimische Stauden, 20 Gehölze, Einzelansaaten und Totholz. Besondere Farbakzente setzen Färber-Hundskamille, Kronen-Lichtnelke und Blau-Lauch. Integrierte Trockenmauern bieten auch Reptilien attraktiven Lebensraum. Um die Anwohnerinnen und Anwohner auf die Besonderheiten ihrer Naturoase aufmerksam zu machen, wurden farbige Infotafeln an verschiedenen Stellen im Innenhof errichtet.
Hier gehts zur Projekt-Website.
Fläche: 360 qm
Referenz: Charlottenburger Baugenossenschaft eG
Anschrift: Wegscheider Straße 15, 13587 Berlin
Auszeichnung:🥈Silber, Kampagne „Tausende Gärten – Tausende Arten“
___________________________________________________________________________________________________________
Naturnahes Firmengelände in Kleinmachnow (Brandenburg)
Auf dem Firmengelände der Analytica Alimentaria GmbH dominierten früher Rasen, Kieselsteine und Bambus. Bis auf die Blüten der Blumenwiese war die gesamte Fläche wenig attraktiv für Insekten & Co. Dann kam die Umgestaltung: Die Fläche wurde mit Mager- und Schattenbeeten aufgewertet. Zahlreiche Blühstauden fanden dort Platz, wo einst fast ökologische Leere herrschte. Und dank integriertem Totholz bietet das Firmengelände nun zusätzlichen Lebensraum für Wildbienen, Käfer und viele weitere Tiere.
Fläche: 1.400 qm
Referenz: Analytica Alimentaria GmbH
Anschrift: Fahrenheitstraße 5, 14532 Kleinmachnow
___________________________________________________________________________________________________________
Naturnahe Dachterrasse in Berlin-Wilmersdorf
Unser Ausgangspunkt für die Umgestaltung waren das Flachdach eines Edeka-Ladens und eine angrenzende Dachterrasse in Berlin-Wilmersdorf. Das Dach war zunächst mit Cotoneaster bepflanzt und bot einen recht unspektakulären Anblick. Dabei hatte die Fläche großes Potenzial: Der Ausblick in den geräumigen Innenhof mit hohem Baumbestand und Gärten verhieß eine schöne Kulisse für die eigene neue Bepflanzung. Davon sollten insbesondere die Mitarbeitenden der Genossenschaft profitieren, deren Büros in unmittelbarer Nähe zur Terrasse liegen.
Im Zuge der Umgestaltung brachten wir im Frühling 2020 eine eigens zusammengestellte Dachgartenmischung von etwa 70 heimischen Pflanzenarten aus. Allesamt sind mehrjährige Stauden, darunter Natternkopf, Margeriten, Wildrosen, Frühjahrsblüher wie Schlüsselblumen und Küchenschellen, Geißklee, Heidenelken, Ysop, Färberkamille und Glockenblumen. Diese Staudenbepflanzung ergänzten wir mit drei unterschiedlichen Saatgutmischungen und Einzelsaaten. Als Grundlage für die Bepflanzung diente uns ein intensives Dachbegrünungssubstrat der Firma Vulcatec.
Auf der Dachterrasse bepflanzten wir über 60 Blumenkübel mit heimischen Wildstauden, die dank Tropfbewässerung auch in heißen Sommern gut versorgt sein werden.
Fläche: 300 qm Flachdach + 250 qm Dachterrasse
Referenz: Wirtschafts-Genossenschaft Berliner Grundbesitzer eG
Anschrift: Mainzer Str. 13, 10715 Berlin-Wilmersdorf
___________________________________________________________________________________________________________
Kontakt

Haben Sie Fragen zu unseren großen naturnahen Flächen? Ich freue mich, von Ihnen zu hören!
Frau Dr. Corinna Hölzer
Tel.: +49 30 394064-304
E-Mail: hoelzer@stiftung-mensch-umwelt.de